Therapiemethoden

Psychotherapeutische Einzeltherapie

hat das Ziel, psychische Erkrankungen zu heilen bzw. zu lindern. Die Verhaltenstherapie orientiert sich an klaren Zielen, die zu Beginn von Patient/-in und Therapeutin gemeinsam vereinbart werden. Wichtige Bausteine sind Transparenz, Offenheit, eine gute therapeutische Beziehung und die aktive Mitarbeit im therapeutischen Prozess.

Wir orientieren uns zunächst am aktuellen Geschehen in Ihrem Leben. Es wird der Bezug zu Ihren Erfahrungen in der Vergangenheit und den im Laufe Ihrer Lebensgeschichte angelernten Verhaltens- und Denkmustern hergestellt.
Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr eigenes Denken und Handeln besser verstehen zu lernen und kann Ihnen helfen, Entscheidungen bewusster zu treffen. Ich unterstütze Sie dabei, neue Denk- und Verhaltensmuster zu erarbeiten und zu festigen.
Therapie soll Ihnen eine Hilfe zur Selbsthilfe sein.

Die Kosten für die Therapiesitzungen werden von allen gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Private Versicherungen haben unterschiedliche Leistungstarife. Ich empfehle Ihnen, sich im Vorfeld bei Ihrer Versicherung zu informieren.

Gruppentherapie

ist in der Behandlung von psychischen Erkrankungen ein wichtiges therapeutisches Angebot mit dem Ziel, sich mit anderen Patienten unter therapeutischer Anleitung und in einer geschützten Umgebung über belastende Erlebnisse, Gedanken und Gefühle austauschen zu können. Die gegenseitiger Hilfestellung und Akzeptanz innerhalb der Gruppe stärken das Gefühl von Erleichterung für eigene Probleme. Ich biete Gruppen mit 4-5 Teilnehmern/-innen für die Themen Depression und Ängste an. Gruppentherapie wird in meiner Praxis in Verbindung mit Einzeltherapie angeboten.
Die Kosten für psychotherapeutische Gruppentherapie wird von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

Traumatherapie

Menschen, die aussergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt sind, ist es oftmals nicht möglich, diese zu verarbeiten. Es kann zu Folgestörungen kommen, welche die psychische Stabilität gefährden. Die Traumatherapie setzt zunächst daran an, dass Sie Informationen vermittelt bekommen um ihre Symptome besser verstehen und einordnen zu können. Es werden Stabilisierungstechniken vermittelt und eingeübt. Im nächsten Schritt kann eine Traumabearbeitung angegangen werden. Ich werde mit Ihnen besprechen, welche Behandlungsmethode für Sie geeignet ist. Durch meine Erfahrungen und jahrelangen Fortbildungen in der Traumatherapie konnte ich mich mit unterschiedlichen Behandlungskonzepten vertraut machen. Neben kognitiv verhaltenstherapeutischen Ansätzen arbeite ich mit PITT (psychodynamisch imaginative Traumatherapie), NET (Narrative Expositionstherapie), Inner-Kind-Arbeit und EMDR. EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, was auf Deutsch Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegung bedeutet. Ich bin zertifiziert und zugelassen für die Anwendung von EMDR.
Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen. Sollte es sich um ein Trauma in Zusammenhang mit ihrer beruflichen Tätigkeit handeln, ist zu prüfen, ob die Unfallkasse zuständig ist. Ich rechne dann direkt mit der Unfallkasse ab.

Progressive Muskelentspannung

Eine Muskelgruppe kann sehr effektiv entspannt werden, wenn man sie vorher willkürlich anspannt. Bei der progressiven Muskelentspannung macht man sich den Effekt zunutze, dass die Entspannung von Muskelgruppe zu Muskelgruppe übertragen wird, worauf weitere Entspannungsprozesse im gesamten Körper folgen. So sinkt etwa der Blutdruck, Pulsschlag und Darmtätigkeit werden reduziert und auch die Atmung wird ruhiger.
Die Methode wird bei einer Vielzahl von psychischen und körperlichen Störungen zur unterstützenden Behandlung eingesetzt. Sie ist u.a. häufig Bestandteil der so genannten systematischen Desensibilisierung. Der Patient bewältigt z.B. hierbei seine Angst, indem er unter Einsatz von Entspannungsmethoden schrittweise mit dem Angst auslösenden Objekt oder der beängstigenden Situation konfrontiert wird. Die progressive Muskelentspannung führt zu Ruhe und Gelassenheit, wirkt gegen bestimmte Formen von Schlafstörungen und verbessert allgemein die Stressverträglichkeit. Besonders eignet sie sich daher bei nervösen und innerlich unruhigen Patienten.
Wichtig ist z.B. in der Anwendung bei Schlafstörungen, dass zuerst die Methode erlernt wird, bevor sie in der schwierigen Situation eingesetzt wird. D.h. man muss erst die Erfahrung gemacht haben, dass man zuverlässig bei starker Anspannung einen Entspannungszustand erreichen kann. Erst dann ist es sinnvoll, nachts bei Schlaflosigkeit, wenn Unruhe und Nervosität eine Rolle spielen (was nicht bei allen Formen von Schlafstörungen der Fall ist), das Verfahren auch anzuwenden.